Der Frühling scharrt in den Startlöchern und wir freuen uns auf Sonne, Strand und Meer. Wer aber vom weißen Gipfelflug noch nicht lassen möchte, für den haben wir die Berge ausfindig gemacht, auf denen der Winter übersommert.
Manch einer kann es nicht lassen – muss er auch nicht. Nur weil die Temperaturen das Thermometer hochklettern, die Kleider kürzer und die Tage länger werden, muss man noch lange nicht auf Pulverschnee und Co. verzichten, wenn man nicht möchte. Insbesondere im schönen Österreich sitzt man im Mekka des Skispaßes mit über 3.000 Meter Seehöhe: Hintertuxer Gletscher, Mölltaler Gletscher oder das Gletscherskigebiet Sölden – um nur einige zu nennen. Letztere Destination fand übrigens auch James Bond in seinem letzten Dreh spektakulär genug, um mit Skidoo, Explosion und Megatempo die schneeweißen Hänge hinunter zu brettern.
Schweiz bis Neuseeland
Doch auch rund um die Alpenrepublik Österreich tut sich im Sommer auf den Gipfeln so einiges. Beispielsweise im Schweizer Skigebiet Matterhorn-Zermatt, mit 21 Pistenkilometern das größte Skigebiet der Alpen, das auch zwischen April und Oktober mit schneebedeckten Pisten punktet.
Natürlich kann man auch in den echten Winter ans andere Ende der Welt fliegen. Beispielsweise ins neuseeländische Christchurch in Canterbury. Ski- und Snowboarder schwören hier auf die Hänge des imposanten Mount Hutt. Oder darf es ein kleiner Abstecher nach Argentinien sein? Vielleicht nach Las Leñas, dem höchstgelegenen Skigebiet der Anden mit einer schon fast an Garantie grenzenden Wahrscheinlichkeit von Pulverschneerekorden? Gute Idee. Knappe 70 Pistenkilometer und der Vorteil, sich nach einem bewegten Tag auf der Piste ein Gläschen feinen Malbec von denselben Berghängen einschenken zu können, sind auch wahrlich schwer zu toppen.
Pulverschnee in Kanada
Auch British Columbia in Kanada ist mit Pulverschneehängen im Juli und August ganz vorne mit dabei. Am Vormittag vielleicht eine kleine Mountainbike-Tour auf sattgrünen Wiesen und nachmittags ab auf den Horstman-Gletscher in Whistler, von wo aus man das gesamte Tal überblickt. Auch Funpark-Freunde und Freerider kommen hier nicht zu kurz: Ohne Buckelpiste und Snowpark geht hier in Whistler nichts.
Trotzdem, wer auf der Jagd nach legendärem Après-Ski im Sommer ist, der wird in Les Deux Alpes in Frankreich fündig. Die Partys hier sind unvergessen, der Pistenspaß ungebremst, die riesige Freestyle-Arena mit Sprungchancen, die einem vor Vorfreude die Knie schlottern lassen, inklusive.
Die Qual der Wahl ist also groß – gut nur, dass man immerhin das gesamte Jahr Zeit hat, um sich den Ort des schneeweißen Vergnügens auszusuchen.
NINA WESSELY
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