Disco-Tiere

Mit „Disco Bazaar“ bringen die Grazer Indie-Rocker The Base bereits ihr zwölftes Album an den Start.
Wer nun aber „nur“ Rock erwartet, liegt falsch …
Also rein in die Glitzer-Plateaus und ab auf den Dancefloor, Baby!

Eine Band, die den Drive krachender Verfolgungsjagden à la French Connection, den Groove heiß getanzter Saturday-Night-Fever-Discoböden und die Eleganz leer getrunkener La-Boum-Rotweinbouteillen locker in elf Songs presst.“ So beschreibt das Label Konkord The Base hinsichtlich ihres neuen Albums. Klingt nach Habenwollen? Kein Problem: „Disco Bazaar“ erscheint am 30. Juni. Und soll eine Überraschung für die Ohren werden, ein zweischneidiges Schwert – im positiven Sinne, wohlgemerkt.

Stampfende 70s-Discobeats laden ein, die Glitzer-Plateaus aus dem Schrank zu holen. Aber auch vor Dancehall-Tunes und relaxtem Ska haben die Jungs nicht haltgemacht. Knackiger Rock darf sowieso nicht fehlen. Die B-Seite wiederum überrascht mit entspanntem Sofa-Sound zum Runterkommen: Da treffen die Ohren auf relaxte Marimbas und Percussions, und Songwriter-Queen Clara Luzia tritt in einem traumwandlerischen Duett bei „King Karma“ als Gast-Duetteuse auf.

Erwartungshaltung

Dabei kennt man The Base doch als Indie-Rocker! Müssen sich Fans jetzt auf ganz neue Töne gefasst machen? Sänger Norbert Wally erklärt: „Der Titel ‚Disco Bazaar‘ wäre in unserem Fall sicher nichts für ein Erstlingswerk gewesen. Der spielt schon damit, dass man zumindest vermuten kann, dass wir nach elf Indie-Alben nicht plötzlich auf Disco machen.

Insofern ist ‚Disco Bazaar‘ also kein Genre-Versprechen – Dance-Beats gibt’s auf der A-Seite zwar schon, aber der Begriff Disco ist doch recht weit gefasst. Der Titel spielt mehr damit, welche Erwartungshaltung der Titel im Kontext unseres gesamten Œuvres bei den Hörern auslöst. Außerdem hat es auch Tradition, dass unsere Albumtitel nie gleichnamig mit einem Song auf dem Album sind.“
In der Austro-Musik-Szene sind The Base bereits alte Hasen. Ihre Songs sind Bestandteil von Kinohits wie Michael ­Ostrowskis „Hotel Rock’n’Roll“ sowie Michael Glawoggers „Contact High“ bzw. „Die Frau mit ­einem Schuh“. Das Grazer Trio, bestehend aus Norbert Wally, Albrecht Klinger und Karlheinz Miklin, sicherte sich mit zahlreichen Alben österreichweite Popularität. So wurden sie mit „16 songs in self defense in die Top 5 der Amadeus Awards nominiert.

Live-Konzerte gab’s unter anderem bereits in London und gemeinsam mit Rock-­Größen wie Element of Crime. Sogar in die Grazer Oper hat es die Jungs verschlagen, wo sie im Rahmen des Tanztheaters „Blame it on the Moondog“ eine Serie von Aufführungen begleiteten.
„Disco Bazaar“ ist bereits das zwölfte Album der Grazer – und eines, das man sich unbedingt zulegen sollte. Fans werden auf dieser Scheibe völlig neue Facetten des Trios zu hören bekommen. Und wer die Jungs noch nicht kennt, der darf sich auch freuen – denn einen schärferen Einstieg in die The-Base-Welt gibt’s der Band zufolge nicht!

Disco
Bazaar

The Base
Erscheinungstermin 30. Juni
Konkord – das höfliche Label aus Wien
www.the-base.at