Samstag, 25. Jänner – Ein Filmabend rund um den preisgekrönten und viel diskutierten Film im Kulturhaus St. Ulrich in Greith.
Graz 1963. Wegen Kriegsverbrechen steht der angesehene Politiker und Großbauer Franz Murer, von 1941 bis 1943 als SS-Führer und NSDAP-Funktionär für das Ghetto von Vilnius verantwortlich, vor Gericht. Überlebende des Massenmordes reisen an, um auszusagen und Gerechtigkeit zu erwirken. Vergebens. Christian Froschs erschütterndes Zeitbild basiert auf den originalen Gerichtsprotokollen über einen der größten Justizskandale der Zweiten Republik.
Unvermindert ist die Wucht, mit der in Christian Froschs »Murer – Anatomie eines Prozesses« die erschütternden Zeugenaussagen über die Gräueltaten von Franz Murer, dem »Schlächter von Vilnius«, treffen. Die Beweislage war erdrückend, doch der Prozess in Graz endete mit einem Freispruch für Murer. Frosch erzählt diese Verhandlung nach, mit 73 Sprechrollen.
Im Anschluss an die Filmvorführung gibt es ein Gespräch mit Regisseur Christian Frosch und dem Zeithistoriker Em.o.Uni.-Prof. Helmut Konrad. Moderation: Ute Baumhackl (Kleine Zeitung)
In Kooperation mit Diagonale – Festival des österreichischen Films
Mehr Infos
Samstag, 25. Jänner 2020 · Beginn 19:30 Uhr
Kulturhaus St. Ulrich in Greith
Kopreinigg 90
8544 St. Ulrich in Greith
Eintritt: 15,- Euro / ermäßigt: 12,- Euro (Ö1-Club, ACard)
Studenten, Lehrlinge und Jugend: 5,- Euro / Kinder bis 8 Jahre gratis
Kartenreservierung: Tel. 03465/20200, E-Mail reservierungen@greith-haus.at
Beitragsbild: Katharina F. Roßboth - Prisma-Film