Alles klar, Herr Kommissar?
In „FALCO – Das Musical“ wird Hans Hölzel alias Falco zu neuem Leben erweckt – und rockt die Bühne wie eh und je.
„Er war Superstar, er war populär. Er war so exaltiert, because er hatte Flair. Er war ein Virtuose, er war ein Rockidol …“ – wer kennt diese Zeilen nicht? Mit „Rock Me Amadeus“ wurde Falco 1987 zum Weltstar.
Der 1957 als Johann „Hans“ Hölzel in Wien geborene Sänger wurde nicht nur durch seine Musik populär – mit einer eigenwilligen Kunstsprache aus Deutsch, Englisch im Mix mit Wiener Dialekt –, auch sein schillerndes, extrovertiertes Auftreten und seine kompromisslose Art machten ihn unverwechselbar. Er war einer, der das Leben bis an seine Grenzen auskostete, mit allen Höhen und Tiefen, nicht ohne Skandale, bis hin zur Selbstzerstörung.
Am 6. Februar 1998 verstarb die Popikone bei einem Autounfall in der Dominikanischen Republik. Am 19. Februar dieses Jahres hätte Falco seinen 60. Geburtstag gefeiert. Grund genug, dem erfolgreichsten österreichischen Popinterpreten des 20. Jahrhunderts ein Denkmal zu setzen.
Wie könnte man das besser tun als in Form einer Musical-Biografie?
Oliver Forster, Produzent aus Passau und einer der erfolgreichsten Konzert- und Tourneeveranstalter Deutschlands, der auch schon Legenden wie Elvis die Beatles oder ABBA in Musicals wiederauferstehen ließ, bringt die Popikone in „FALCO – Das Musical“ wieder auf die Bühne. Eine 2-Stunden-Show, verrückt, schrill, dekadent und extravagant, wie der Falke eben war.
Kunstvolle Projektionen treffen auf schrille Tanzeinlagen und Original-Video-Sequenzen. Eine liebevolle und respektvolle Hommage an einen genialen Musiker und sein Schaffen, in der es nicht nur um seine Songs geht, sondern die auch Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt Hans Hölzels gibt. So erklärt Regisseur Peter Rein, dass das Stück auch die Abgründe und den tiefen Fall des Hans Hölzel thematisiert.
Die Ehre, den Falken in der Show zu verkörpern, kommt Alexander Kerbst zu. Der Schauspieler ist – Medienberichten zufolge – die „perfekte Kopie“, der nicht nur genauso aussieht wie der verstorbene Künstler, sondern auch so singen und sich so bewegen soll wie das Original. Diesbezügliche Erfahrung kann man ihm nicht absprechen: Schon in den Produktionen „Falco Meets Amadeus“ (2002) und „Falco – The Spirit Never Dies“ (2013) war Kerbst in die Rolle des Hans Hölzel geschlüpft. „Er hat sich auch intensiv mit Falco beschäftigt und für die Rolle hart trainiert“, betont Horst Bork, ehemaliger Manager von Falco.
Die Musical-Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz wurde aufgrund der großen Nachfrage bereits verlängert und läuft noch bis Ende Juni.
ANJA FUCHS
Info & Tickets
www.eventim.de
www.semmel.de
www.falcomusical.com
Beitragsbild: Gruß GbR