Wir alle wissen: Der Winter in Österreich kann sich in die Länge ziehen. Egal – bleibt endlich mehr Zeit zum Schmökern! Diesmal im VIA-Bücherregal: die Werke steirischer Autoren. Also, Füße hoch und eintauchen in heimische Lesegefilde.
Paul Ferstl
Fischsitter
Ein skurril-witziger und alles andere als vorhersehbarer Roman über eine Wiener Familie mit japanischem Oberhaupt und den begnadeten Aquarienflüsterer Alexander Keller.
Zur Person: Ferstl wurde 1981 in Leoben geboren, lebt und arbeitet als Autor, Literaturwissenschafter und Wissenschaftsverleger in Wien. Sein Buchdebüt „Der Knoten” erschien 2014.
milena-verlag.at
Stefan Schmitzer
Okzident Express.
Was passiert, wenn wir uns in wenig rosigen Zeiten in Politik und Gesellschaft an Gedichte, Lieder und Filme erinnern, von denen einst Hoffnung auf eine bessere Welt ausging – von Marlene Dietrich bis hin zu Beyoncé?
Zur Person: Stefan Schmitzer, 1979 geboren in Graz, arbeitete u. a. beim Forum Stadtpark, veröffentlichte mehrere Gedichtbände und gewann zahlreiche Literaturförderpreise.
droschl.com
Reinhard P. Gruber
365 Tage
Ein zynisch-widersprüchliches Journal, in das Gruber ein Jahr lang täglich schrieb, dabei von seinen Morgenroutinen und persönlichem Befinden berichtet und über globales Geschehen sinniert – von Politik über Sport, Religion bis hin zum Weltall.
Zur Person: Seinen Durchbruch feierte der geborene Fohnsdorfer (1947) und mittlerweile vielfach ausgezeichnete Literat und Kulturjournalist bereits 1973 mit „Aus dem Leben Hödlmosers”.
droschl.com
Christine Grän/Hannelore Mezei
Glück in der Steiermark
Der dritte Band der unterhaltsamen Krimireihe rund um Inspektor Martin Glück aus Wien, den es diesmal als Springer in die Steiermark verschlägt, wo er – unter anderem – mit Vorurteilen gegen die „großköpfigen” Wiener zu kämpfen hat.
Zur Person: Christine Grän, 1952 in Graz geboren, wurde als Krimiautorin mit der Bücherserie „Anna Marx” bekannt, die für den Sender ARD verfilmt wurde. Auch Co-Autorin Hannelore Mezei stammt aus Graz.
arsvivendi.com
Herbert Lipsky
Jahrgang 1936
Eine äußerst offene und ehrliche Dokumentation der Familiengeschichte und des Aufwachsens des Autors in Graz in der Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts.
Zur Person: Herbert Lipsky (Jahrgang 1936), Primararzt und Universitätsprofessor aus Graz, publizierte bis dato diverse humoristische Werke und Krimis und startete in seiner Pension ein Kunstgeschichte-studium.
editionkeiper.at
Robert Preis
Der Tod tanzt in Graz
Die Schauplätze des neuesten – und mittlerweile sechsten – Falls von Chefermittler Armin Trost reichen von steirischen Hotspots wie Graz mit dem Aufsteirern und der Teichalm bis über die Bundeslandgrenzen hinaus nach Lech am Arlberg und München.
Zur Person: Schriftsteller und Journalist Robert Preis wurde 1972 in Graz geboren, veröffentlichte bereits ein vielfältiges Sammelsurium an Fantasy- und Sachbüchern sowie Krimis und initiiert das FINECRIME-KrimifestivalTM in Graz.
emons-verlag.com
Manfred Koch
Nette Leute mit Hunden
Ein recht unklassischer Krimi-Thriller rund um den Protagonisten David, der von Freundin über Job bis hin zur Wohnung alles verloren hat und – auf der Suche nach einer Frau, die um Schutz vor ihrem gewalttätigen Mann bittet – zu guter Letzt noch auf einem obsessiven Horrortrip landet.
Zur Person: Koch, 1950 in Graz geboren, lebt in Salzburg, arbeitet u. a. als Schriftsteller und Kolumnist für die Salzburger Nachrichten, schreibt Hör- und Drehbücher und ist Texter für das von ihm mit gegründete Kabarett „Salzburger AffrontTheater”.
gmeiner-verlag.de
Thomas Stipsits
Kopftuchmafia
Ein Krimi rund um eine bei der Hochzeit verschwundene und am nächsten Tag ermordet aufgefundene Braut. Tatort: Stinatz im Burgenland. Ein Dorf, dessen Gepflogenheiten und Menschen Stipsits charmant in die Handlung einfließen lässt – so soll etwa die Mutter des Inspektors Szifkovits einige Wesenszüge seiner Großmutter tragen.
Zur Person: Der 1983 geborene Leobner mit Stinatzer Wurzeln arbeitet als Schauspieler und Kabarettist und wurde für seine Programme mittlerweile mehrfach ausgezeichnet.
ueberreuter-sachbuch.at
Bettina Messner
Das schachspielende Chamäleon
15 fesselnd-überraschende Erzählungen – vom begehrenden Wohlstandsbäuchlein über perfekte Paare bis hin zu Suiziden unterm Kirschbaum –, die den Leser durch gut getarnte, aber doch unübersehbare Beweg- und Abgründe spazieren führen.
Zur Person: Die 1962 geborene Kunsthistorikerin und Kulturwissenschafterin Bettina Messner lebt in Graz und machte bereits mit den Erzählbänden „Senta bremst ein” (2014) und „Senta gibt Gas” (2016) von sich reden.
editionkeiper.at
ANJA FUCHS
Beitragsbild: JimmyLung/istock