Genussvoll den Sommer ausklingen lassen

Sommer Foto: Steiermark Tourismus/Harry Schiffer
Es muss nicht immer die Ferne sein, denn das Gute liegt … eh schon wissen! Noch nicht überzeugt? Keine Sorge: VIA verrät, wie der perfekte Sommer in der  Steiermark funktioniert.

Dieses Jahr ist alles anders. Unser aller Leben wurde mehr oder weniger auf den Kopf gestellt. Oft will es nun neu geordnet werden, braucht frische Perspektiven.  Und wo holt man sich diese besser als bei einer sommerlichen Auszeit, fernab vom Alltag?

In diesem Jahr stehen heimische Urlaubsziele hoch im Kurs wie noch nie. Mittendrin (oder besser gesagt allen voran!) das grüne Herz Österreichs – die Steiermark. Durch und durch gespickt mit geheimen Schätzen, die es zu entdecken gilt. Voller einzigartiger Naturjuwelen, die uns staunen lassen. Aber auch mit einer gehörigen Portion an hippem Stadtleben und gepflegtem Kulturangebot von traditionell bis modern. Nicht zu vergessen die himmlische Kulinarik! Ein Mix, der die Steiermark als Urlaubsziel unwiderstehlich macht.

Graz kann’s einfach

Dieser Sommer wird die Höhe. Foto: Steiermark Tourismus/Harry Schiffer

Erst eine Shopping- und Kultur-Tour in der Grazer Altstadt und dann ein lauer Sommerabend mit Gastgarten-Hopping: So lässt sich’s leben! Foto: Steiermark Tourismus/Harry Schiffer

Bereit für eine Tour durch die sommerliche Steiermark? Dann starten wir am besten gleich in ihrer charmanten Metropole. Wer Graz kennt, weiß: Eine weite Reise in südliche Gefilde braucht es gar nicht. Von der ursprünglichen Altstadt ausgehend vibriert nämlich ganz Graz in südlichem Flair. Ein Lebensgefühl, dem man sich nur schwer entzieht! Nicht umsonst trägt Graz unter anderem den Titel GenussHauptstadt.

So kann es leicht passieren, dass man an einem lauen Sommer von einem Gastgarten zum anderen zieht, sich spritzig-kühle Drinks und regionale Leckerbissen  schmecken lässt und dabei ganz die Zeit vergisst. Angefangen am Schloßberg (Tipp: im Strandkorb im Starcke Haus mit Mega-Aussicht!), weiter ins trendige Lendviertel, dann man den italienisch anmutenden Franziskanerplatz und zum Schluss vielleicht noch ein Abstecher zu Glockenspiel- und Mehlplatz … und ehe man sich’s versieht, ist die Sperrstunde da. Ja, so schnell kann es hier gehen. Dass das meiste in Graz – darunter auch die zahlreichen Sehenswürdigkeiten – dabei ganz bequem per pedes erreichbar ist, spielt einem dabei natürlich in die Hände.

Dieser Somer wird die Höhe.Foto: TV St. Ruprecht a.d. Raab/Die Mosbacher´s

Rezept für einen gelungenen Sommertag: ein Picknick im Grünen, mit edlen steirischen Tropfen und regionalen Leckereien. Foto: TV St. Ruprecht a.d. Raab/Die Mosbacher´s

Auch Kultur serviert die Murmetropole das ganze Jahr über. Heuer situationsbedingt mit etwas weniger Events als gewohnt, dafür mit geballter Ladung an  Galerien und Museen, von der Alten Galerie über Kunsthaus, Haus der Wissenschaft, Landeszeughaus, Naturkunde- und Kindermuseum bis hin zum Science Center und Museum der Uni Graz.

Und selbstverständlich hat die City of Design auch Hotspots für Künstler und Kreative parat: Rund um Lendplatz und Mariahilferstraße etwa bietet das szenige Lendviertel ein Sammelsurium an Design-Shops und hipper Gastronomie. Ebenso lebt die Murvorstadt Gries immer mehr auf – im Grätzel bildet sich hier ein charmanter Schmelztiegel der Kulturen mit stets wachsendem Angebot an Lokalen sowie Klein- und Mittelbetrieben.

Übrigens: Auch Naturfreunde kommen in Graz nicht zu kurz. Inmitten und rund um die City warten zahlreiche grüne Oasen – von Stadtpark über Burggarten, Augarten mit Murufer, Hilmteich, Botanischer Garten bis hin zu Schloss Eggenberg. Perfekt für einen entspannten Sommernachmittag auf der Decke mit Buch und Picknickkorb, prall gefüllt mit urigen Schmankerln der zahlreichen Grazer Bauernmärkte, etwa am Kaiser-Josef- oder Lendplatz. Wer seinen Korb nicht selber packen möchte, lässt ihn ganz einfach von Graz Tourismus mit regionalen Köstlichkeiten befüllen.

Hoch, hoch hinaus

Dieser Somer wird die Höhe. Foto: Steiermark Tourismus/Harry Schiffer

Pure Freiheit in schwindelerregender Höhe: Einen Ausblick wie den von der „Treppe ins Nichts” am Dachstein erlebt man nicht jeden Tag. Foto: Steiermark Tourismus/Harry Schiffer

Weiter geht’s von der City in die Berge. Und darüber verfügt die Grüne Mark bekanntlich in Hülle und Fülle. Ob gemütliches Wandern oder volle Action – ein  Alpiner Sommer in der Steiermark ist alles, nur garantiert nicht langweilig. Noch dazu eignen sich die Berge ideal, um extremer Hitze zu entfliehen.

Im Sommer immer beliebter wurden in den letzten Jahren die steirischen Seilbahnen, zum Beispiel auf Schöckl, Turracher Höhe, Hochwurzen und Dachstein inklusive Skywalk. Immerhin bieten sie die unkomplizierteste Art, die Gipfel und ihre vielen Attraktionen für Groß und Klein zu erkunden. An neuen Highlights 2020 warten beispielsweise eine neue Kids Area auf der Aflenzer Bürgeralm und der erste Schlepplift für Mountainbiker im Trailland Miesenbach.

Neuigkeiten für Bikefreaks liefert auch die Region Schladming-Dachstein, seit eh und je das steirische Bergsport-Mekka schlechthin. So kann man sich im neuen Bikepark Schladming mittlerweile auf 35 Kilometer Trails austoben, darunter eine neue, sieben Kilometer lange Flowline für Einsteiger und Familien, eine Jumpline inklusive jeder Menge Airtime und ein Uphill Flow Trail von der Mittel- zur Bergstation. Zusätzlich warten in der Bike Area unter der Bergstation drei einfache Strecken zum Üben. Gesorgt ist auch für die kleinen Besucher, die sich im Hopsiland mit Indoor-Kugelbahn und Hopsi-Express vergnügen können.

Öko? Ist doch logisch.

Dieser Somer wird die Höhe. Foto: Steiermark Tourismus/Gleichweit-Nistelberger

Und Action! Adrenalinfreaks kommen in der Steiermark voll auf ihre Kosten. Diesen Sommer warten unter anderem neue, spannende Trails auf der Planai und der erste Schlepplift für Mountainbiker in Miesenbach. Foto: Steiermark Tourismus/Gleichweit-Nistelberger

Ein Schlagwort, das im steirischen Tourismusbereich immer stärker an Bedeutung gewinnt, ist Nachhaltigkeit. Mehr und mehr Betriebe, zum Beispiel im Bereich der Kulinarik, des Weinbaus und Bierbrauens, aber auch Ausflugsziele und Sportstätten zeigen sich von ihrer grünen Seite. In Ramsau am Dachstein etwa bietet der weltweit erste Bio-Golfplatz eine ökologisch einwandfreie Spielwiese zum Abschlagen.

Der Bezirk Murau gilt in Sachen Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien seit eh und je als Vorreiter: Hinsichtlich Wärme und Strom wird die Region bis Ende 2020 komplett energieautark sein. Die wichtigste Ressource dabei: Holz. Ein Rohstoff, über den man in der Holzwelt Murau viel Spannendes erfahren kann, etwa bei einer Holzwelt-Tour mit unterschiedlichsten Themen von Geschichte, Holzkultur über Architektur bis hin zu Holzwirtschaft oder einem Allround-Einblick im Holzweltmuseum.

Ein Must-see für Bergfreunde: die erste ökologische Schutzhütte, beheimatet in der Steiermark. Das Schiestlhaus – die außerdem höchstgelegene Schutzhütte  der Hochschwabgruppe – erfordert zwar einen anspruchsvollen Aufstieg von rund fünf Stunden, bietet aber dafür nicht nur das größte Gämsenrevier Europas rundum, sondern auch ein Konzept mit durch und durch grünem Fingerabdruck. Aufgebaut ist die über 100 Jahre alte und 2005 komplett renovierte Hütte wie ein Passivhaus, wird energieautark mit Sonnenenergie bewirtschaftet, setzt auf Regenwassernutzung und biologische Abwasseraufbereitung.

Fazit: Ein Sommer in der Steiermark rockt! Nur: Um alles Sehens- und Erlebenswerte unterzubringen, könnte er fast ein paar Wochen länger dauern.

ANJA FUCHS

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